Gut gelaunt und ziemlich pünktlich besammelten wir uns am Samstag Morgen auf dem Dorfplatz, wo Reiseleiter Simu das Geheimnis lüftete und das Reiseziel bekantgab.
Wir machten uns auf den Weg zur Grimsel Staumauer um dort das Kraftwerk zu besichtigen.
Nach einem Kaffee und einer Runde Blitzen (klar dominiert vom Routinier) im Grimsel Hospiz ging es auf die hochinteressant Führung durch das Grimselkraftwerk mit seinen kilometerlangen Stollen und unheimlichen Dimensionen. Sehr eindrücklich beschreibt dieses Erlebnis nur annähernd… Die Eindrücke wurden durch die gigantische Baustelle der neuen Staumauer, die vor die alte gebaut wird, noch verstärkt.
Nach dem Mittagessen im Hospiz ging die Reise weiter Richtung Gelmerbahn. Diese Standseilbahn (erbaut 1924) bezwingt mit ihrem offenen Holzwaggon eine irrsinnige Steigung von 106 Prozent! Ein Erlebnis, das der Schreibende als einzigartig aber auch als einmalig ausreichend bezeichnen würde! Der eine oder andere Hornusser wurde beobachtet, wie er fast den eisernen Sicherungsbügel zum tropfen gebracht hätte!
Als kleiner Kritikpunkt wäre die fehlende Bergbeiz mit einem "Kafi Eispickel" für Moser und Christen anzuführen.
Also spazierten wir halt etwas im Regen herum, bis wir uns der Herausforderung der Talfahrt stellten…
Heil und vollzählig unten angekommen, machten wir uns auf den Weg zu unserem Nachtlager in Brienz. Im Hotel Brienzerburli fanden wir schöne Zimmer, Seeblick und einen exquisiten 4 Gänger zum Nachtessen vor. Fussball-EM bedingt lief auf jedem Tisch eine Natelübertragung des Viertelfinals mit mehr oder weniger Zeitverzögerung. Da konnte man die Szenen fast mehrfach anschauen…
Für die Verlängerung und das verlorene Penaltyschissen wechselten wir das Lokal und verbrachten den Rest des Abends im Helvetia Pub bei Bierchen, Darts und Geselligkeit. Über den späteren Verlauf des Abends breiten wir an dieser Stelle den Mantel des Schweigens aus.
Zu bemerken wären höchstens ein sonst eher stiller Hornusser, der die Kirchenglocke anfluchte sowie ein nächtlicher Ausflug nach Interlaken von Vater und Sohn…
Am nächsten Morgen fuhren wir nach einem reichhaltigen Frühstück fast frisch und munter nach Hofstetten. Dort wurden uns mit einer interessanten Führung die Welt der Familie Trauffer mit ihrer Produktion von Holzspielzeugen und der daraus entstandenen Erlebniswelt vorgestellt. Die Nachwehen der letzten Nacht liessen den einen oder anderen zwar kurz an einen Türrahmen gelehnt einnicken. Die Führung war aber interessant und der Erlebniswelt war anzusehen, das sie mit viel Herzblut erstellt wurde.
Anschliessed wurden wir mit einem reichhaltigen Apéro verpflegt und traten bald darauf die Heimreise an.
Herzlichen Dank den Organisatoren und Fahrern für dieses unvergessliche Erlebnis. Und denen, die sie nötig haben GUTE BESSERUNG von all ihren Beschwerden. ;-)

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